Fakts about

TOTENSCHEIN 

Wenn der Todesfall eingereten ist, ist es wichtig, dass Sie, als Angehöriger den Hausarzt / Notartzt zur Feststellung des Todes verständigen. Er wird Ihnen den Totenschein für den Verstorbenen ausstellen. Erst wenn Sie den Totenschein haben, können Sie ein Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl beauftragen, denn erst dann darf der Verstorbene überführt werden. Ich würde Ihnen raten, eine Kopie oder ein Foto vom Totenschein für spätere Fragen zu machen. Denn wenn er erst einmal in den Händen des Bestatters und des Standesamtes ist, ist es sehr schwer, wieder an ihn ran zu kommen. Mit dem Totenschein werden beim Standesamt die Sterbeurkunden beantragt. Ein Totenschein teilt sich in einen vertraulichen und einen nicht vertraulichen Teil auf. Es handelt sich um Durchschlagpapier (2 Blätter ). Ein Teil verbleibt bei der Beantragung der Sterbeurkunden im Standesamt, der zweite Teil kommt bei einer Feuerbestattung zunächst einmal mit dem Versorbenen in das Krematorium. Falls bei der zweiten Leichenschau Ungereimtheiten auftreten, kann ergänzt werden.

MÜNDLICHE STERBEFALLANZEIGE 
Wenn der Bestatter den Verstorbenen in die Kühlung seines Instituts überführt hat, füllt er am Computer die mündliche Sterbefallanzeige für das Standesamt aus und schickt sie per E-Mail zu. Er schreibt diese aber nur wenn der Tod Zuhause eingetreten ist. Tritt der Tod im Krankenhaus oder im Altenheim ein, muss sie von den Angestellten dort ausgefüllt und an das Standesamt geschickt werden. 
Wenn der Bestatter dann ein paar Tage später zum Standesamt geht, um die Sterbeurkunden offiziell zu beantragen und sie (zumindest in unserer Stadt) gleich mitnimmt, gibt er einen Teil vom Totenschein und den Personalausweis ab. Dann erhält er die Sterbeurkunden, meist zwei gebührenfreie für die Abmeldung bei der gesetzlichen Sozialversicherung und die gewünschte Anzahl für die Angehörigen. Hierbei kostet eine Ausführung jeweils 10€. Es ist immer das Standesamt für die Ausstellung der Sterbeurkunden zuständig, in dessen Arbeitsbereich der Mensch verstorben ist.
AUFTRAGSZETTEL BESTATTER
Nachdem der Bestatter den Verstorbenen in die Kühlung seines Instituts überführt hat, werden Sie als Bestattungspflichtiger schnellstmöglich einen Beratungstermin vereinbaren. Während des Gesprächs wird gewünschtes dann auf einem Auftragszettel vermerkt. Der wie dieser oder so ähnlich aussieht. Am Tag der Bestattung wird er kopiert und mitgenommen, damit die Bestatter alles auf einen Blick haben und nichts vergessen. 
SARGKARTE
Nachdem alle Formalitäten geklärt sind, wird die sogenannte Sargkarte mit wichtigen Daten zur Person ( Name, Geburts- und Sterbetag) und zur Bestattung 
(Bestattungsart, Termin der Trauerfeier) ausgefüllt und ausgedruckt. Diese kommt dann zunächst in die Nähe des Kühlraums, damit die Bestatter wissen, wer sich noch im Kühlraum befindet. Meistens wird auch schon in der Kühlung des Bestatters eine Sargkarte, oder zumindest ein Zettel mit dem Namen des Verstorbenen am Sarg befestigt, damit sie wissen, wer sich darin befindet und nicht immer erst alle Sargdeckel öffnen müssen, um raus zu finden, wer darin liegt. Wenn sie zum Beispiel eine Verstorbenen hygienisch versorgen wollen. 
Bei einer Feuerbestattung wird die Sargkarte  bei Einlieferung in das Krematorium an den Sarg getackert, damit die Mitarbeiter im Krematorium wissen, um wen es sich handelt und zu welchem Bestattungsinstitut er gehört.
ASCHEKAPSEL
Eine Aschekapsel ist das Gefäß, in das nach der Kremation und Aufbereitung der Asche, die dann eigentlich noch keine richtige Asche ist, sondern eher eine Art Granulat, die sterblichen Überreste gefüllt werden. Zusammen mit einem Schamottstein, auf dem die Einäscherungsnummer steht. Er dient dazu, die Asche, den Verstorbenen auch nach Jahrzehnten noch zuordnen zu können. (Auch inmerhalb des Krematoriums, um Verwechslungen zu vermeiden) Je nach Region können die Aschekapseln innerhalb Deutschlands unterschiedlich aussehen. Jedoch besteht sie immer aus Maisstärke und soll innerhalb von 10 Jahren in der Erde vergehen. Für alle, die es nicht wissen, es handelt sich hierbei nicht um eine Urne. Erst wenn sich diese Aschekapsel in der Schmuck- bzw. Überurne befindet, nennt man es als ganzes Urne.