Wenn ich mit einem Verstorbenen/ mit dem Tod in Kontakt komme, konfrontiert mich das zwangsläufig mit meiner eigenen Sterblichkeit! Für mich ist das kein Problem, denn mir ist bewusst, dass ich
irgendwann einmal sterben werde. Ich kann damit gut umgehen. Es gibt viele Feste, die sich dem Tod widmen.
Halloween, Allerheiligen und Totensonntag/ Ewigkeitssonntag - Feste des Todes, Feste des Erinnerns, des Gedenkens
Halloween
Halloween ist aus den USA zu uns gekommen und hat sich hier gut verbreitet. Eigentlich ist es das heidnische Fest zum Abschluss des Jahres der Iren. Ursprünglich hieß es „Samhain“. Der
Begriff Halloween wird abgeleitet von All Hallows Even = Abend vor Allerheiligen. An Halloween verkleidet man sich als Monster, Zombie oder Vampir, um die bösen Geister Abzuschrecken.
Ich persönlich mag Halloween sehr gern, nicht etwa wegen der Süßigkeiten, ich bin ohnehin viel zu alt, um noch rumzugehen, sondern wegen des morbiden, wegen des Todes. Ich finde den
Aberglauben, dass in dieser Nacht das Tor zur Geisterwelt offen steht, recht interessant. Ich bin nicht abergläubisch, aber ich glaube an Geister und Seelen, die hier irgendwo unruhig herum
irren, weil sie ihr Leben verschwendet haben oder keine guten Menschen waren. Oder einfach noch nicht loslassen können/ oder wollen, weil sie plötzlich gestorben sind, durch fremde Hände aus
dem Leben gerissen wurden, oder die Hinterbliebenen beschützen müssen.
Allerheiligen
Allerheiligen, am 1.11 ist ein christliches Fest, an dem an alle Heiligen gedacht wird.
Totensonntag/ Ewigkeitssonntag
Der Toten- bzw. Ewigkeitssonntag ist in Deutschland der Gedenktag schlechthin. Viele besuchen den Gottesdienst und danach das Grab der liebsten auf dem Friedhof.
Totenfeste in anderen Kulturen
Dia de los Muertos
Das Dia de los muertos ist das mexikanische Fest der Toten. Da es dort ein Feiertag ist, haben die Kinder Schulfrei.
An diesem Tag gibt es Süßigkeiten in Form von Totenköpfen und Skeletten und Knochen. Alle verkleiden und schminken sich als Skelette. Am Abend gibt es einen bunten Festumzug auf den Straßen. An
diesem Tag wird den Verstorbenen Vorfahren gedacht und sie werden geehrt. In den Häusern gibt es Altäre mit Fotos und es werden die Lieblingsspeisen der Verstorbenen Verwandten gekocht und dazu
gestellt.
Wie schmückt wohl ein Bestatter seinen Weihnachtsbaum? Unserer sah 2016 und 2017 so aus. Was bekommt man als Bestatterfan zu Weihnachten? Natürlich ein Bestattungswagenmodell! Oder eine Tasche mitder
Aufschrift „Bestattungsexpertin“ .
Das sind Weihnachtskarten für meine ehemaligen Praktikumsunternehmen. Für Privatpersonen gebe ich mir Mühe, sie nicht mit Urnen oder Leichenwagen zu dekorieren, obwohl mir das persönlich gut gefällt.
Man muss jedoch nicht immer so auffällig sein, denn Menschen, die das nicht gewöhnt sind und nicht damit umgehen können, könnte das unter Umständen ziemlich erschrecken. (Und als verrückt wird
manwohlmöglich auch noch erklärt.)